Montag, 30. August 2010

Oh weh!

Langsam wird es ernst:

Ich hab mein Visum; die Tasche ist gepackt, gewogen und für "leicht" genug eingestuft wurden; das Flugticket ist bezahlt (von wem weiß ich zwar noch nicht, aber das ist ja auch erstmal nur zweitrangig), alle wichtigen Verwandten haben sich zum Verabschieden in Meißen eingefunden; ich vergesse alle möglichen Vokabeln (von der Grammatik ganz zu schweigen) und je später es wird desto nervöser werde ich! >.<

Aber ich pack das schon! *mir selber mut mach*

... Und die ganzen lieben Geschenke und Briefe von Freunden und Verwandten tragen auch ihren Teil dazu bei, dass ich etwas weniger nervös bin!

Ganz lieben Dank nochmal dafür! <3

Dienstag, 24. August 2010

War gestern ja in Berlin und hab die japanische Botschaft mit meiner Anwesenheit beehrt. Allerdings ist es auch dabei geblieben, denn als ich die Hauptstadt wieder verließ hatte ich kein Visum im Gepäck... aber dafür einen Haufen an Panik!

Denn (wer hätte es gedacht!) der Botschaft fehlte das Abkommen zwischen Uni und Little World... Naja, nach langem Bangen hab ich jetzt die Unterschrift aus Japan, schick den Wisch damit morgen nach Halle und dann gleich zur Botschaft und dann holen meine Großeltern das Visum am Freitag ab.

Wenn alles nach Plan läuft (und wehe wenn nicht) bin ich Freitagabend stolzer (und erschöpfter) Besitzer eines Arbeitsvisums.

Aber heute kam auch ein kleines Päckchen hier in Meißen an, dass alle meine Sorgen in die Vergessenheit gedrängt hat!

Es kam von "meiner" Alex-san und enthielt einen Haufen toller Sachen:

- ein Doushinji (von meinem Lieblings-HP-Pairing! o^.^o)
- ein Artbook mit extra (übelst genialen) Zeichnungen, Soundtrack und Kommentaren
- einen Button (sofort am Rucksack befestigt)
- eine Son-Goku-Figur (der bewacht jetzt meinen PC)




Und damit hat Super-Alex wieder einmal meinen Tag gerettet! ^______^

Freitag, 20. August 2010

Und damit wären es nur noch 11 Tage bis zum Praktikumsbeginn!
Und von Aufregung noch keine Spur... Ich glaub das kommt erst wenn ich im Flugzeug sitze!

Aber heut "beehre" ich euch mit ein paar Bildchen.

Zum Ersten (auf Wunsch einzelner Herrschaften) mich im Dirndl (da ich nicht weiß ob ich in Japan Lust habe mich selbst zu fotografieren in unserem Esszimmer aufgenommen):





Und zum Zweiten: ein paar Yen-Scheine (frisch von der Bank geholt):

Donnerstag, 19. August 2010

Das Zeug aus Japan ist daaaaa! ^_____^ Juhu!!

Zwar fehlt noch dieser ominöse Brief, der mir schon seit nem Monat den Nerv raubt...

(Anmerkung: Die Botschaft will einen Brief haben in dem von deutscher (Uni) und japanischer (Little World) Seite klar gemacht wird, dass ich wegen der Uni das Praktikum in Japan bekommen habe. ... Allerding konnte ich weder die MLU noch Kyoko-san aus Inuyama überzeugen mir dieses Schreiben abzusegnen....)

... aber da ich eine Bestätigung der Uni, einen Arbeitsvetrag und Beweise habe, dass Little World existiert, kann ich die verbindende Brief-Variabel wohl ignorieren ... schließlich kann jeder Idiot 1 und 1 zusammen zählen .... hoffentlich! >.<

Ansonsten ist die OP gut verlaufen.... es war, im Nachhinein betrachtet, sogar recht langweilig! Die Wunde verheilt langsam und die Schwellungen gehen zurück!

Damit ist wenigstens das erstmal abgehakt! ^^'

Und falls es euch interessiert, wo ich nächsten Monat arbeiten werde:

Viel Spaß bei der Suche nach dem "Bayern Village" und dem "Marchenwald"! XD

Donnerstag, 12. August 2010

Also langsam bin ich Wurzelbehandlungen ja gewohnt.

Es ist sogar recht interessant, wenn man so auf dem Zahnarztstuhl liegt, an die Decke starrt und hört wie die Ärztin den Zahn mit irgendwelchen seltsam-aussehenden Instrumenten auskratzt. Ab und an – wenn Dr. K. zu weit nach oben stößt – zuckt man mal zusammen, denn schließlich läuft das Ganze ohne Betäubung ab. (Wer braucht für einen toten Zahn schon ne örtliche Betäubung?)

Wie also schon gesagt: Ich bin es gewohnt.

Allerdings werde ich bald eine Erfahrung machen, an die ich mich hoffentlich nicht gewöhnen muss. Und diese Erfahrung heißt: Wurzelspitzenamputation!

Gut, zugegeben: Als ich das zum ersten Mal hörte dachte ich mir das Ganze läuft wie folgt ab: Spritzen ins Zahnfleisch, über dem Zahn aufschneiden, Wurzel kappen, Eiter absaugen, zu nähen, fertig.

…

Haha! …. Falsch gedacht!

Als ich heute in der Chirurgie war und mir die Ärztin erzählt hat wie die OP ablaufen wird, da ist mir dann doch etwas komisch im Bauch geworden. Ich glaub so richtig schlecht wurde mir, als sie zum Punkt „Oberkiefer aufbohren“ kam.

Der Termin ist nächsten Dienstag und ich freu mich schon wahnsinnig drauf! (Achtung: Ironie!!)

Obwohl… es ist bestimmt total faszinierend wenn einem bei vollem Bewusstsein der Schädel aufgebohrt wird… das klingt bestimmt interessant! (Ich glaub allerdings, dass ich die Einzige bin, die das so sieht!)

Aber heute gab es, neben der Horrornachricht am Morgen noch anderes Positives zu berichten: Ich hab mir Chucks für 30 Euro gekauft (… Wow, das interessiert alle bestimmt total! … <.< ), hatte heute unerwartet frei, weil das Daniel-Chef-chen nicht da war und ich hab endlich Kyoko-san überzeugt bekommen, mir die restlichen Unterlagen für mein Visum zu zusenden. Juhu! *freu*

(Anmerkung: Kyoko-san arbeitet im Little World Museum in Inuyama, wo ich mein Praktikum mache und wurde mir als Ansprechpartnerin zugeteilt! … Die Arme! ^^)

(Anmerkung die Zweite: Daniel ist der Leiter des Kunstvereins Meißen, wo ich derzeit noch mein Praktikum mache. Aber ich kann ihn einfach nicht als Chef oder Boss bezeichnen. Der ist einfach zu lieb (und zu verpeilt) für solche Bezeichnungen.)

Wie dem auch sei: Nächste Woche werde ich schon irgendwie überstehen! (Und jeder der Daumen drücken will, kann das gerne tun! ^____^)

Und was Gutes hat das Ganze auch: Wenn ich mich diese Woche zurückhalte mit BioShock spielen, kann ich meine Schmerzen und Aggressionen nächste Woche nach der OP an ätzenden zombie-ähnlichen Viechern raus lassen! Das wird ein Spaß! *muhaha* XD

Sonntag, 1. August 2010

Ok, der Countdown läuft!

Nun bin ich nur noch 31 Tage hier in Deutschland und so langsam aber sicher werde ich nervös!

Obwohl eigentlich bis jetzt alles nach Plan verläuft... Ich habe meine Dirndl, eine geeignete Krankenversicherung, ne Kreditkarte und fange nächsten Dienstag mein Praktikum an.

Gut, ok... mein Visum habe ich immer noch nicht, aber ich habe mir fest vorgenommen, dass ich die Japaner solange nerven werde, bis ich alles hab

(... oder die freiwillig sagen, dass ich ich in Deutschland bleiben soll XD)!

...

Ansonsten habe ich heute festgestellt, dass ein Gottesdienst-Besuch wie Fahrrad fahren ist. Man verlernt es einfach nicht, auch wenn man wie ich lange (seeeehr lange) Zeit nicht an normalen Gottesdiensten teilgenommen hat! Sobald liturgische Gesänge angestimmt werden, singt man automatisch mit. Ich war heute jedenfalls echt verblüfft darüber, wie wenig ich in dem letzten Jahr vergessen hab! ^^

Aber der Gottesdienst heute war sowieso etwas besonderes und das nicht nur, weil er die Themen Veränderung, Abwendung von alten Wegen und Weiterentwicklung beinhaltete. (Wie passend für meine Situation! ^____^)

Da "unser" Pfarrer im Urlaub ist, ebenso wie die Kantorin, war heute Pfarrer Pohl als Vertretung im Einsatz. Und da Gemeindegesänge ohne Hintergrundmusik seltsam klingen, wurde das Ganze akustisch mittels Gitarre untermalt. :D Typisch Pohl!

(Anmerkung: Unter Pfarrer Pohl bin ich konfirmiert worden und der Gute verlässt im Herbst seine alte Gemeinde Zadeln (und ab und an auch Zscheila) um eine neue Stelle in Großenhain anzutreten. Und da ich ihn sehr schätze und finde, dass es mehr Menschen (und Pfarrer!) von seinem Schlag geben sollte, war ich heute bei seinem letzten Gottesdienst in der Trinitatiskirche.)

Ach, wären doch nur alle Gottesdienste so wie der heutige, dann wüsste ich, was ich die nächsten vier Sonntage machen würde! ;)