Freitag, 29. Juli 2011

Freitag, 29. Juli 2011


Und da bin ich auch schon wieder!
Die drei Tage in Tôkyô waren schneller vorbei als gedacht...

Gleich vorweg:
Es war einfach nur genial! Zum einen weil meine Kommilitonin Yvonne 2 Tage lang einen hervorragenden Führer abgegeben hat, ich mit ihr wahnsinnig viel Spaß hatte und Tôkyô einfach nur eine total aufregende Stadt ist.

Und natürlich begann mal wieder alles recht zeitig.
Gegen 8°° fuhr ich am Dienstag mit dem "Bummel"-Shinkansen (ja, so etwas gibt es auch) zum Tôkyô-Bahnhof, um mich dort gegen 11°° mit Yvo zu treffen.
Da ich heute erlebt habe, wie verwirrend der aufgeteilt ist und dass es da wenigstens 3 verschiedene Shinkansen-Trakte gibt, bin ich nach wie vor darüber erstaunt, dass wir uns überhaupt gefunden haben...

Nach einem großen Hallo ging es gleich weiter zum Kaiserpalast.

Genau zur rechten Zeit... Denn als wir nach einem kurzen Fotostop weiter gehen wollten, hält uns ein Wachmann an, und erzählt uns, dass der Prinz mit seiner Frau in ein paar Minuten den Palast verlassen werde und dass, wenn wir sie sehen wollen, hier warten könnten. Natürlich haben wir gewartet (wann erlebt man schon so ein "Highlight"?) und nach knapp 15 Minuten kam dann auch wirklich eine kleine Fahrzeugkolonne angefahren und wir konnten einen Blick auf das Prinzenpaar erhaschen. ^.^ Was für ein Erlebnis! :D
Nach diesem royalen Ereignis, ging es weiter zum Yasukuni-Schrein.


Japanologen dürfte der Name ein Begriff sein, für alle anderen werde ich mal eine ganz kleine Erklärung dazu abgeben:
Im Yasukuni-Schrein werden die Angehörigen des Militärs als Kami (also Gottheiten) verehrt. Allerdings zählen dazu nicht nur "einfache" Soldaten, die im Krieg gefallen sind, sondern auch Kriegsverbrecher und von denen gab es in Japan ja auch nicht gerade wenige. Jedes Jahr am 15. August (Tag der Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg) besuchen hochrangige Politiker (u.a. der Premierminister) den Schrein, was immer wieder im asiatischen Ausland auf heftige Kritik stößt.
Auch ansonsten wird der Schrein von Kritikern als Kriegsverherrlichung angesehen, was Japan natürlich bestreitet.
Was mir Yvo allerdings über die Ausstellung im dazugehörigen Yûshûkan (-Museum) erzählt hat, bestätigte meine Auffassung darüber, dass Japan und Deutschland mit der jeweiligen (Kriegs-)Vergangenheit, vollkommen gegensätzlich umgehen.

Nachdem wir uns durch das U-Bahn-Wirrwarr durchgefuchst hatten, ging es weiter zum Tôkyô Tower, der (weshalb auch immer) stadtplan-mäßig recht abseits gelegen ist.
Eigentlich wollte ich auch nach oben fahren und mal einen Blick über die Stadt werfen. Doch da der Eintritt knapp 1400 Yen betrug und es sowieso recht diesig war, lies ich es bleiben und amüsierte mich lieber mit Yvonne im Foyer in einer Mini-Pokemon-Ausstellung.


Tôkyô-Tower und Straßenkreuzung in Akihabara

Weiter ging es zur Tôkyô Bay (vorbei am Zojo-ji) um Meeresluft zu schnuppern und anschließend mit der U-Bahn nach Asakusa.

Skyline von Tôkyô

Dort ging es durch ne o-miyage-Shoppingstraße zum Sensô-ji, wo der Tempel (ja, für mich ist er einer!)für ein paar Fotos Modell stehen durfte.
Anschließend machten wir uns auf die Suche nach meinem Hotel, was wir zum Glück, dank Yvos hervorragender Hilfe, recht schnell gefunden haben. (Das war nicht so ein Alptraum wie "damals" in Ôsaka!)
Nun wollte ich mir eigentlich für den morgigen Tag im Combini ein Ticket für das Ghibli-Museum bestellen. Das muss man leider machen... Einfach so an die Museumskasse gehen und sagen "hitori, onegaishimasu!" ist da leider nicht drin. Eine Tatsache, die ich vorher nicht gewusst bzw. wieder total vergessen hatte. Naja, auf jeden Fall war schon alles ausgebucht, wodurch ich mir aber jetzt nicht sonderlich die Laune verderben lassen habe!
Lieber habe ich Yvonne zum Monja-Essen (so ne Art Okonomiyaki zum Selbermachen) eingeladen, wobei ich am Ende sogar weitaus weniger bezahlen musste, wie wir es eigentlich errechnet hatten... Aber, wer beschwert sich schon bei so was?! ;)
Nachdem ich gegen 21°° Yvonne zur U-Bahn-Station begleitet habe und zum Hotel zurück gedackelt bin, war der Tag eigentlich auch schon vorbei.

Also mache ich gleich mit dem Mittwoch weiter...
Der begann mit einem Frühstückseinkauf im Combini und mit einem total hilfsbereiten, jungen Verkäufer, der die 45°-Verbeugung echt gut drauf hatte...
Mit der U-Bahn (oder wie es in der Hauptstadt heißt "Metro") ging es ins Szene-Viertel Shibuya, was nun gar nicht so szene-mäßig daher kam, wie gedacht.

Natürlich gibt es für Insider bestimmt einige Ecken, die sich lohnen, aber für mich als Laien gab es dort, außer ziemlich teuren Geschäften nicht viel zu sehen!
Daher ging es auch ohne große Umschweife weiter zum Meiji-jingu und anschließend nach Harajuku. Dort habe ich wie eine Blöde den "Harajuku-Park" gesucht... Den kannte allerdings keiner, was kein Wunder ist, da er auch eigentlich Yoyogi-Park heißt... -.- Am Ende bin ich dann auf der Takeshita-dori gelandet und konnte da in einem tollen Accessoire-Laden meine Leidenschaft für kitschig-tolle Ohrringe ausleben! *.*


Weiter ging es mit der U-Bahn nach Nakano zum Nakano-Broadway. Der Name ist ein wenig irreführend, denn Filme oder Musicals kann man sich da nicht ansehen, aber dafür jede Menge Geld für Anime-Manga-Merchandise, Doujinshi und einem Haufen anderen Kram ausgeben. ... Was ich auch getan habe! ^^' Teuer war es jetzt nicht so sonderlich, weil das meiste Secondhand-Ware war und ehrlich: Hätte ich gewusst, was mich in Akihabara erwartet, hätte ich mich nicht so zurück gehalten...

Letztendlich war es dann aber doch eine ziemliche Reizüberflutung und ich habe den Heimweg angetreten. Vorher allerdings machte ich einen Zwischenstopp in Shiodome und habe neben den vielen Wolkenkratzern auch die riesige Uhr am Nippon TV Tower bewundert. Die stand, abgesehen vom Uhrwerk, aber leider still! >,<

Nun wollte ich, um wieder etwas runterzukommen noch in den Hama-rikyu-Park, der mir von Yvonne empfohlen worden war. Doch als ich dort angekam, stand ich vor verschlossenen Toren und vor einem Schild, welches mich freundlich darauf hinwies, dass besagter Park um 17°° schließt. (Das hat mich ja schon in Kyôto schrecklich genervt: Dass alles gegen 17°° dicht macht! >,<)
Nachdem ich mich am Shimbashi-eki mal wieder total von den Wegbeschilderungen verwirren lassen habe, ging es dann auch wieder zurück nach Asakusa und ins Hotel.

Am Donnerstag konnte ich ausschlafen, da ich erst relativ spät mit Yvonne in Ikebukuro verabredet war. Ich hatte also Zeit genug, um mir im Combini was zum Frühstück zu kaufen und um wieder auf den putzigen Verkäufer zu treffen. Als der mich sah, verwandelte sich sein Gesicht in einen riesen-großen (wenn auch puder-roten) Smiley. ^.^
Nach einem kurzen Smalltalk ging es zum Treffen mit Yvonne.
Nachdem sie bei Book-off einige ihrer Bücher verkauft hatte (mit einem wirklich enttäuschenden Ergebnis), ging es zum Purikura-schießen. ^o^
Das ist echt ne verdammt lustige Angelegenheit!... Riesige Automaten, wo man dämliche Posen machen und am Ende noch die Bilder mit irgendwelchen Kitsch-Gedöns verunstalten kann... Sowas brauchen wir definitiv auch in Deutschland! (Wenn der Automat in Inuyama doch nur noch stehen würde...)
An einer Maschine gab es am Ende sogar noch unechte Wimpern, als Geschenk... Da fühlt man sich gleich, wie so ein richtiges Mädchen! ^//^

Anschließend fuhren wir nach Akihabara und sind dort durch die Electric Town gedackelt.
Wie ich schon mal ganz kurz angedeutet habe: Ein kleines bisschen war ich ja jetzt schon enttäuscht... Man hört immer so viel von Akihabara und wie toll es da ist! Eben eine richtige Otaku-Wohlfühloase... Diese Aussagen kann ich jetzt ja mal so gar nicht bestätigen. Klar gab es Games-und Merchandise-Geschäfte, aber (ganz ehrlich) da hatte ich in Nakano eine besser und vor allem eine größere Auswahl. Und die Maids, die für ihre Maid-Cafes Werbung gemacht haben, waren weder besonders niedlich, noch waren es "richtige" Maids!
Aber obwohl es "nichts" zu sehen gab, haben wir zwei den ganzen Nachmittag dort verbracht... Was wohl auch daran lag, dass ich (penetrant wie ich nun einmal bin) Yvo in fast jedes Geschäft "geschleift" habe. ^^'
Nach einer großen Portion Eis, ging es zurück nach Ikebukuro, um Freunde von Yvonne zu treffen und gemeinsam Râmen essen zu gehen.
Gegen 21.30 Uhr habe ich mich von allen verabschiedet, um zum Hotel zurück zu fahren und dort einen Plan für meine Abreise zu erstellen.

Und natürlich startete auch der Freitag mit einem Besuch im Combini und mit einem freudestrahlenden Verkäufer. Allerdings ließ seine Freude merklich nach, als ich auf seine Frage, warum ich denn heute so viel Gepäck mit mir rum schleppe, antwortet: "Ich fahre heute zurück nach Nagoya."
Die Hundeaugen hättet ihr sehen sollen... Naja, ich habe gezahlt, bin zum Sensô-ji gelaufen und habe dort erstmal gefrühstückt. Und eigentlich wäre das jetzt auch das Ende der Geschichte...
Aber da ich noch von den letzten Tagen irgendwie "Yvo-Power" an mir kleben hatte, zudem im Koffein-Rausch war und mich sein Dackelblick verfolgte, bin ich nochmal zurück zum Geschäft.
Während er total verdattert aus der Wäsche guckt, drücke ich ihm nen Zettel mit meiner Mail-Adresse in die Hand, nuschel irgendetwas in Sinne von: "Kannst ja mal schreiben, wenn du willst!" und stürme hochroten Kopfes hinaus. Er stürmt hinterher, bedankt sich (ebenfalls tiefrot) tausendmal und ruft, mittlerweile bin ich schon fast außer Sichtweite, dass er mir ganz bestimmt schreiben wird.
...
Jaaaa...
Das war Tôkyô!
...
Es war toll und aufregend... und auch wahnsinnig peinlich! >///<

Nun denn... Am Dienstag treibt mich meine Reiselust auch schon weiter zum nächsten (und vorerst auch letzten) großen Reiseziel:
Hiroshima.
Bin ja schon gespannt was mich dort für Eindrücke erwarten...

Montag, 25. Juli 2011

Montag, 25. Juli 2011

Es ist vorbei!

Nicht zu fassen. Es ist wirklich vorbei!
Das was mich meine gesamte Jugend hindurch begleitet hat, womit ich "erwachsen" geworden bin, was mich bis heute geprägt hat, ist nun vorbei.

Kein Ausharren mehr bis zur Veröffentlichung eines neuen Bandes und vorallem keine Filme mehr.
Mit "Harry Potter and the deathly hallows" endet ein atemberaubendes Epos und (ich drücke mich jetzt mal ganz theatralisch aus) ein Teil meines Lebens.
Ich bin alt, meine Jugend ist vorbei, Harry, Ron und Hermine haben Kinder "and all was well!" >,<

Was soll ich sagen:
Irgendwie traurig bin ich schon... obgleich der Film genial war! ^_____^
Ich habe erstaunlich viel verstanden, Snapes Tod war schrecklich und grausam (wer hat sich das denn bitte schön ausgedacht!?), als sich Harry auf den nahenden Tod vorbereitet, habe ich geheult wie ein Schlosshund (wer hätte das gedacht?!), die gesamte Hogwarts-Zerstörung ist mir recht nahe gegangen, ich fand Neville seltsamerweise erstaunlich cool, "The Prince's Tale" war ein bisschen konfus, aber doch recht gut gemacht (ich glaub die haben den guten Rickman ein bisschen per PC verjüngt! ^.^) bis auf das Lily braune Augen hatte (was ja nun mal total und überhaupt nicht passt!!), sogar den (dämlichen) Epilog fand ich gelungen und ich frage mich nach wie vor, wie es Tom Felton (Draco Malfoy) geschafft hat bei den MTV Movie Awards den Preis als "Bester Bösewicht" abzusahnen. Malfoy war ja wohl das jämmerlichste Häufchen Elend, das ich je gesehen habe...

Lange Rede, gar kein Sinn:
Toller Film! Es lohnt sich da bestimmt öfter rein zu gehen... vielleicht das nächste Mal in 3D?...

Ich mach jetzt erstmal Schluss.
Habe ja morgen noch was vor! ;)

Mittwoch, 20. Juli 2011

Mittwoch, 20. Juli 2011

Nicht zu fassen:
Ich habe den Tag überstanden und zwar ohne mich allzu sehr zu blamieren! *freu*

Nun ja, so schlimm wie befürchtet war es letzten Endes auch gar nicht. (Wie so oft!)

Um 9°° traf ich mich mit Tajima-san am Bahnhof von Inuyama und gemeinsam ging es nach Iwakura. Dort lebt Tajima-sans Sohn mit seiner Familie und eben dort sollte auch der Englisch-Unterricht stattfinden.
Allerdings erst am Nachmittag, sodass wir mehr als genug Zeit hatten einander vorzustellen und näher kennen zu lernen.
Tajima-sans Schwiegertochter unterrichtet schon seit knapp 15 Jahren Englisch. Die Gespräche mit ihr haben mir daher mal wieder gezeigt, wie mies doch mein Englisch ist!
(Ich tue gerade so als ob ich das nicht schon vorher gewusst hätte... Aber wenn man der Einäugige unter den Blinden ist, kann man sein Handicap schon mal übersehen...)
Naja, auf jeden Fall gab es eine kleine Unterweisung ihrerseits, bezüglich des Ablaufes am Nachmittag.

Anschließend sollte es eigentlich zum Komaki-jô gehen. Doch weil nach wie vor der Taifun wütete und am Ausflug ihre Söhne (1 bzw. 3 Jahre alt) teilnehmen sollten, haben wir das Ganze dann doch lieber sein gelassen.
Stattdessen wollten die zwei Frauen einige Besorgungen tätigen. Mich lies man in der Zwischenzeit an einem wunderbaren Ort:
Einem Book-off (Secondhand-Buchladen). Obwohl Secondhand-Comicladen besser passen würde. Da gab es sooo viel Zeug und alles extrem billig. Zum Glück habe ich mir selbst die Regel festgelegt nur Zeug zu kaufen, wo ich wenigstens die Story kenne und einige der Figuren beim Namen nennen kann. Sonst wäre ich da arm geworden.
Nach etwa 2 Stunden war ich dennoch stolzer Besitzer von 3 Artbooks und nun sind auch bei meiner Monster-Reihe zahlreiche Lücken gefüllt. Und das alles hat mich nur 3100 Yen gekostet. *.* (Ich weiß, ich weiß... Da hab ich mal wieder voll den Otaku raushängen lassen, aber da konnte ich einfach nicht nein sagen... Zumal ich weiß, was man ich Deutschland dafür hinblättern muss.)

Nach dieser, für meine zwei Begleiterinnen doch recht unverständlichen Kaufaktion, ging es zum Mittagessen, wo ich bei leckerem omu-raisu (Omelett mit Reis gefüllt) darüber nachgedacht habe, wie ich mich als Dreijährige in einem Restaurant benommen habe. Natürlich kann ich mich nicht mehr daran erinnern (nur daran, wie ich im Chinarestaurant die Pfennige aus dem Fischteich geangelt habe), aber dennoch bin ich mir ziemlich sicher, dass es bestimmt was gesetzt hätte, wenn mein Bruder oder ich auf dem Tisch herum gesprungen wären oder ewig herum geschrieen hätten.
Naja, andere Länder andere Erziehungsmethoden!
Ich habe es mit Humor genommen... was bleib mir auch anderes übrig!?

Danach ging es zurück zur Wohnung, wo ich mit dem dreijährigen Ryoto angebandelt habe. Der Kleine war so goldig, dass ich sein Benehmen beim Essen total vergessen habe. ^^'
Auf jeden Fall verging die Zeit mit Puzzlen, Bilderbücher ansehen und Geschichten vorlesen wie im Flug und um 15°° hieß es: "Hello I'm Maria! I'm from Germany and I'm really glad to meet you!"
Was nun folgte war, eben eine typische English-Lesson für kleine Kinder. Wir haben uns vorgestellt, haben Lieder gesungen, Spiele gespielt um Formen, Buchstaben und Zahlen zu lernen und am Schluss hatte ich noch meinen kleinen großen Auftritt: Ich durfte den Knirpsen aus einem Kinderbuch vorlesen.
Ich muss sagen, dass es wirklich lustig war. Die Kleinen waren verdammt knuffig... schüchtern aber knuffig. ^.^
Und ich habe sogar den Großteil von ihrem "Gebrabbel" verstanden! yatta! ^o^
Gegen 17°° war der ganze Spaß auch schon wieder vorbei und nach vielen Verbeugungen und einigen kleinen Drückern ging es auch wieder zurück nach Inuyama.

Wie schon gesagt: Es war echt witzig und ich würde es bestimmt mal wieder mitmachen! ^^

Aber erstmal steht für die nächsten zwei Wochen Sightseeing auf dem Programm! Erst in Tôkyô und dann in Hiroshima. ^^

Und nächsten Montag gehe ich ins Kino! ^.^
Und zwar zu (jeder der mich kennt, weiß eigentlich schon was jetzt für ein Titel kommt): Harry Potter! YES!!! ^______^
Allerdings werde ich ihn mir nicht auf Japanisch ansehen, sondern im englischen Original. (Was ja eh viiiiel besser ist! Ganz besonders die Szenen mit Alan Rickman werden eine Wonne sein! Da ist die wohlig prickelnde Gänsehaut vorprogrammiert! *.* )
Wieso auf Englisch? ... Wie ich erfahren habe, werden Filme hier erst für's Fernsehen synchronisiert. Im Kino laufen die im Originalton nur mit japanischen Untertiteln.
Da haben wir Deutschen mit unserer "Kinopolitik" echt Schwein!
Aber wie bereits erwähnt: Englisch ist gut!
Da kann ich den Film wenigstens ernst nehmen und bekomme keinen Lachanfall! Voludemooto!! ... Oder auch: Der dessen Namen man nicht aussprechen kann! XD

Dienstag, 19. Juli 2011

Dienstag, 19. Juli 2011



Und schon wieder ist eine Woche vorbei!
Damit wären es dann also nur noch 6.
Ich könnte jetzt schon wieder heulen, wenn ich nur daran denke... ABER, ich schiebe die depressiven Gedanke ganz schnell zur Seite, denn letztendlich bringt rumsitzen und heulen gar nichts... damit vergeude ich nur wertvolle Zeit.

Also fix was zur aktuellen Lage hier in Japan:

Derzeit braust der Taifun Ma-On über uns hinweg und bringt neben seltsam warmen Wind, jede Menge Regen mit sich.
Ich persönlich bin froh, dass Ma-On Japan bereits jetzt erreicht hat. Soll er jetzt ein bisschen wüten und dann weiter ziehen, damit nächste Woche in Tôkyô wieder die Sonne scheint! ^^ (Das bedeutet zwar Hitze ohne Ende... aber immer noch besser als Regen!)

Gut, Japan befindet sich also im Taifun-Modus, was mich allerdings nicht davon abhalten lässt mein Kulturprogramm durch zu ziehen.

Heute war ich mit Fu-chan in Nagoya unterwegs. (Anmerkung: Hab ich von ihr eigentlich schon einmal was erzählt? ... Kennengelernt habe ich sie bei einem Treffen des Hippo-Family-Clubs... Sie steht total auf Ostdeutschland und ist ne echt nette und witzige Person! ^^)
Mit ihr war ich im Meeresaquarium am Nagoya-kô.
Es war wahnsinnig lustig.
Wir haben Fische und Meeressäuger beobachtet, Fische gegessen, einer Delfin-Show beigewohnt, Pläne für den September geschmiedet, einen halben Pokemon-Kinofilm gesehen ... und noch so andere Dinge gemacht, die man in einem Aquarium anstellen kann.
Wir hatten beide viel Spaß und selbst das miese Wetter konnte unsere Laune nicht trüben.


Nun bereite ich mich auf den morgigen Tag vor. Denn ich habe Tajima-san (Arbeitskollegin) zu gesagt, mit ihr an einer English-Lesson für Kindergarten-Kinder teilzunehmen. Ich war offensichtlich nicht bei Sinnen, als ich damals ja zu der Sache gesagt habe. (Japanische) Kinder sind zwar echt niedlich, aber ich verstehe sie nicht! ><
Sie sind wie ich: Sie reden viel zu leise, nuscheln und sagen gar nichts mehr, wenn du auch nur kurz erwähnst, dass du sie, bezüglich der akustischen Probleme, nicht verstehen kannst...
Ich werde es trotzdem durchziehen!
がんばってワツケさん。。。がんばって!




Ah... bevor ich es mal wieder vergesse:
Gestern war der Tag des Meeres (海の日 --> うみのひ).
Ein Feiertag seit 1996, der letztendlich nur existiert, um die feiertaglose Zeit zwischen Mai und September zu überbrücken.
Seit 2003 findet er immer am dritten Montag im Juli statt.

Dienstag, 12. Juli 2011

Dienstag, 12. Juli 2011


Heute war es endlich soweit:
Ich habe endlich mein Gehalt bekommen! (Hat ja auch lange genug gedauert...)
Da mir allerdings Sonntagabend niemand so richtig sagen konnte, wann ich mein Geld nun genau bekomme, hat es mir an selbigen Tag gereicht und ich habe am Abend meine Urlaubsplanung verworfen.
Anstatt wie geplant in Hiroshima Fotos zu schießen, habe ich nun ein entspanntes "Wochenende" vor mir... Ist zwar doof, aber kann ja auch mal nicht schaden... Zumal meine Wohnung echt mal wieder sauber gemacht werden will. ^^'

Und weil ich weiter nichts zu tun habe, dachte ich mir, dass ich euch ja mal noch nen kleinen Festtag vorstellen könnte:

Es handelt sich um Tanabata 七夕, welches am 7. Juli gefeiert wird.
Zu diesem Anlass hängt man am Abend des 6ten Julis Zettel mit Wünschen an Bambusbäume und hofft, dass sie in Erfüllung gehen.
Was dieser Brauch mit dem eigentlichen Hintergrund des Festes zu tun hat, weiß ich leider auch nicht...
Denn an diesem Tag, treffen sich die Sterne Wega und Altair am Himmel. Beide, sonst von der Milchstraße getrennt, stellen ein Liebespaar einer alten chinesischen Legende dar, welches getrennt wurde und nur einmal im Jahr (an Tanabata) zu einander finden kann. Wie traurig! >.< ... Aber auch ziemlich romantisch! *.*

Ansonsten habe ich jetzt einfach mal Lust euch mit ein paar Fotos zu beglücken, die weder zum Thema noch sonst wo hinpassen, aber es doch verdient haben gezeigt zu werden.

Ist zwar nicht die (Neue) Welt, aber besser als nichts! ^^

Wo das Hirsch-Tier wohl hin fahren möchte?

Facebook-User kennen das Foto bereits: Beware of the deer! XD

Was man nicht alles in einem japanischen CD-Laden finden kann: TKKG! Auf Deutsch! Für 500 Yen!

Die Welt ist im Harry Potter-Fieber und Japan ist da keine Ausnahme!

And last but not least: Conan, als Toilettenpapier! "Liste der Wunschträume betrachte dich als halbiert!" ... Und für alle, die es interessiert: Ja, ich habe es mir gekauft!

Donnerstag, 7. Juli 2011

Donnerstag, 07. Juli 2011

Tadaimaaaaaa! ^o^

Oh man, kaum zu glauben: Ich bin wieder in meinem Appartement und das wo ich vor gut 3 Stunden noch panisch im Bahnhof von Kyôto Leute über den Haufen gerannt habe, weil ich dachte, dass ich meinen Zug nicht mehr bekomme...
Aber dazu später mehr! ;)
Ich fange lieber ganz am Anfang an:

Es war Montag, der 4. Juli an dem ich um 8.47 Uhr mit dem Shinkansen nach Shin-Ôsaka aufbrach, um mir den Westen Japans einmal genauer anzusehen. Im Übrigen ist so eine Reise per Schnellzug echt toll! 1.: Man kommt echt fix voran und 2.: Man hat soo viel Beinfreiheit und Platz, wo man sein Zeug abladen kann. *.*
Wie dem auch sei... gegen 10°° erreichte der Zug den Bahnhof und von dort ging es gleich weiter zum Hotel.
Allerdings stellte sich die Suche als verdammt kompliziert heraus... Ich hatte zwar eine Goggle-Map-Karte von der Lage des Hotels bei mir, aber die hat mir auch nicht wirklich weiter geholfen...
Ich weiß nicht, ob ich es schon einmal erwähnt habe, aber hier in Japan sind (wenn überhaupt) nur die Hauptstraßen mit Namen bzw. Nummern versehen. Bei Nebenstraßen sucht man nach einem Straßennamen vergeblich und Hausnummer gibt es erst recht nicht! (Ich habe keine Ahnung, wie die Post das auf die Reihe bekommt...) Naja, es ist ein, sagen wir es mal nett, blödes System...
Nach einer geschlagenen Stunde (dabei war das Hotel gerade mal 5 Minuten von der Bahnstation entfernt) war ich endlich am Ziel angekommen.
Nach einer kurzen Erfrischungspause ging es per U-Bahn zur Nakanoshima, einer Insel auf welcher recht staatliche Gebäude der Meiji- und Taisho-Ära standen.
Nach einem kurzen Fotostop ging es weiter zum Ôsaka-jô. Ein wirklich beeindruckendes Gebäude, das sich in mitten einer weitläufigen Parkanlage befindet.
Die 8-stöckige Burg entstand um 1583 unter Toyotomi Hideyoshi. 1615 wurde die Burg bei den "Sommer-Kriegen" von den Truppen Tokugawa Ieyasus eingenommen und weitestgehend zerstört. Im Laufe der Geschichte fiel die Burg immer wieder Zerstörungen zum Opfer (Blitzeinschläge; Verwüstung während der Meiji-Restauration; Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg). Erst 1997 erhielt die Burg ihr altes Antlitz wieder zurück.
In der jetzigen Zeit dienen die Räume als Museum, welches sich besonders auf die Geschichte Toyotomis und dessen Regentschaft bezieht.
Es war wirklich wahnsinnig interessant! Zumal mir die ganzen Namen und Ereignisse doch recht bekannt vorkamen... Da ist von der Vorlesung im ersten Semester mehr hängen geblieben als gedacht! ;)


Ôsaka-jô und Stadthalle auf Nakanoshima

Gegen 16°° bin ich zum Ôsaka-kô (also dem Hafen von Ôsaka) aufgebrochen und habe dort, weil ich noch etwas Zeit hatte, eine Hafenrundfahrt mitgemacht. Es war schön, interessant und windig. Ich musste mein Hütchen echt ganz schön festhalten, damit es nicht über Bord fliegen konnte.

Ôsaka-kô

Nach etwa 45 Minuten hieß es für mich weiter zur Ebisubashi, also zur Ebisu-Brücke. (Das ist eine Brücke über den Dôtonbori-Fluss im Zentrum von Ôsaka.) Das Viertel war zwar total mit Menschen überfüllt, aber ich habe mich weder davon, noch von dem Regen abschrecken lassen. Ich bin da also durch marschiert, habe viele Fotos gemacht, habe ab und zu mal in ein paar Läden rein geschnuppert und bin anschließend zurück zur U-Bahn-Station gedackelt.


Leuchtreklame an der Ebisubashi und Shoppingcenter "HIPS"



Nun wollte ich mir eigentlich noch das Viertel Shin-Sekai ansehen, das laut meinem Reiseführer ähnlich pulsierend wie die Gegend um die Ebisubashi sein sollte. Allerdings war als ich dort gegen 19.30 Uhr ankam, kein Mensch mehr. Weder die Geschäfte noch der Tsûtenkaku-Tower waren noch geöffnet (und das obwohl im Reiseführer stand, dass alles erst um 20.30 Uhr dicht macht...).
Ich muss bestimmt nicht erst sagen, dass ich mich nur zu einem sehr kurzen Aufenthalt hinreißen lies...
Nun wollte ich eigentlich noch nach Umeda und dort ein Foto von dem Umeda-Skybuilding machen. Als ich allerdings den Bahnhof verließ, hatte ich so gar keine Ahnung, wo ich mich gerade befand. (Das ist der Nachteil an U-Bahnhöfen... Die haben wenigstens 3 Ausgänge, die alle zu verschiedenen Himmelsrichtungen hinaus führen. (Der in Umeda hatte einige mehr... ich weiß nicht wie viele genau, allerdings stand ich am Ende am Ausgang Nummer 48...)) Nun hatte ich eigentlich nichts dagegen noch etwas im (Hoch-) Häusermeer herumzuirren... doch es regnete in Strömen, ich hatte nur Ballerinas an und es war bereits 20°°. Daher entschied ich mich auf das Foto (das am Ende sowieso nichts geworden wäre) zu verzichten und brav auf direkten Wege zum Hotel zurück zukehren und mich auf den folgenden Tag vorzubereiten...


Jishu-Schrein und Innenansicht des Nijo-jô

Dieser begann um 8°°. Ich checkte aus dem Hotel aus, fuhr mit dem JR nach Kyôto und checkte dort im Hotel gegen 10.30 Uhr ein. Allerdings konnte ich mein Zimmer noch nicht beziehen, da dies erst ab 15°° möglich war. Aber ich konnte meinen Rucksack an der Rezeption abgeben, so dass ich nur mit leichtem Handgepäck gleich beginnen konnte, meinen Tagesplan abzuarbeiten.
Mein erstes Ziel war der Sanjûsangen-dô. Ein Tempel, der in seiner 120 Meter langen Tempelhalle 1001 Buddha-Statuen ausstellt. 124 davon entstanden zur Gründungszeit des Tempels um 1164, die restlichen 876 stammen aus dem 13. Jahrhundert, nachdem der Tempel nach einem Brand wieder aufgebaute wurde.
Der Anblick war wirklich unbeschreiblich... Diese ganzen Statuen, und die vielen Arme und das ganze Klimbim...

1001 Buddha-Statuen im Sanjûsangen-dô

Mit dem Bus ging es weiter zum Kiyomizu-dera. Der Weg hinauf zum Tempel war schon ziemlich anstrengend. Und nicht zum ersten Mal habe ich mir gewünscht, dass ich wenigstens 4 Arme hätte! (Einen für den Fächer, einen für's Schweißtuch, einen für die Kamera und einen für die Wasserflasche.)

Anlage des Kiyomizu-dera


Endlich oben angekommen, habe ich die Aussicht über Kyôto bewundert, bin in der Anlage herum gelaufen, habe Kaki-gôri gemampft bzw. getrunken (bin mit essen gar nicht hinterher gekommen, so fix ist das geschmolzen) und bin anschließend weiter zum Heian-jingû.


Parkanlage im Heian-jingû

Nachdem ich ein wenig im Park herum spaziert bin, ging es weiter zum Ginkakuji (Silberner Pavillon).


Ginkaku-ji

Dieser Zen-Tempel wurde 1482 nach dem Vorbild des Kinkakuji (Goldener Pavillon) unter Yoshimasa Ashikaga errichtet.
Da es nun schon gegen 17°° war beeilte ich mich, damit ich wenigstens noch zum Kinkakuji gelangen konnte. Allerdings warf ich im Bus einen kurzen Blick in den Reiseführer, was meine weiteren Pläne so ziemlich über den Haufen warf.
Denn dort hieß es, dass besagte Tempelanlage nur bis 17°° geöffnet hatte, ebenso wie der Kamigamo-jinja, der im Norden der Stadt lag und den ich wohl so oder so nicht mehr erreicht hätte...
Daher stieg ich in Gion aus, besuchte noch kurz den Chionin Tempel und den Yasaka-Schrein und dackelte noch ein bisschen durch den Maruyama Park, auf der Suche nach Tempelanlagen, die eventuell noch offen waren.
Da ich allerdings nur vor verschlossenen Toren stand, gab ich gegen 19°° die Suche auf und fuhr ins Hotel zurück.
Dort gab es noch ein paar kleine Gastgeschenke, und im Zimmer fand ich neben einem Origami-Kranich, einen Yukata (anstelle eines Bademantels) vor. Da war ich aber echt positiv überrascht und das Gefühl bezüglich der mangelhaften Tagesplan-Erfüllung versagt zu haben, war verschwunden. ^^


Der nächste Tag begann mit einer Besichtigung des Nijo-jô.
Das Schloss wurde 1603 gebaut und diente als Hauptresidenz des Shogun Tokugawa Ieyasu. Es ist eines der besterhaltensten Gebäude aus der Edo-Periode und wurde 1994 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.
Die Innenausstattung war der Wahnsinn! Wunderschöne Wandgemälde und Holzarbeiten und natürlich Gold, Gold, Gold!

Als nächstes wollte ich mir den Kaiserpalast ansehen. Allerdings kam man dort ohne Führung nicht hinein... Da ich allerdings keine Zeit hatte 2 Stunden zu warten, bis die nächste Besichtigungstour begann, fuhr ich mit dem Bus zurück zum Bahnhof und von dort weiter mit dem JR nach Inari zum Fushimi-Inari-Taisha.


Toori im Inari-Taisha

Der Schrein ist dem Kami Inari gewidmet und einer der ältesten Schreine Kyôtos.
Dort bin ich durch die Toori-Gänge gewandelt und habe den Berg erklommen, auch wenn ich mittendrin wenigstens tausendmal umdrehen wollte. (Es war heiß, der Wald war mit Mücken verseucht und die Treppen schienen kein Ende zu haben...)
Auf dem Rückweg habe ich mich dann allerdings etwas verfranzt... Wie schon gesagt: Japan und Weg-Beschilderungen passen einfach nicht zusammen. Und so kam es, dass ich nicht den Weg zurück zur Schreinanlage einschlug, sondern letztendlich einen Weg nahm, der auf der anderen Seite des Berges aus dem Wald heraus führte.
Am Anfang war ich recht panisch, weil ich so gar keine Ahnung hatte, wo ich war. Doch nach einem kurzen Studium der Karte, wurde mir bewusst, wo ich in etwa sein könnte und ich marschierte zielstrebig zur nächsten Bushaltestelle.
Nun war es bereits 16.30 Uhr... Da ich nun die weitern Punkte auf meinem Tagesplan vergessen konnte, bummelte ich noch ein bisschen durch Gion und fuhr anschließend gegen 18°° zurück zum Hotel.
Damit war der Tag aber noch nicht zu ende: Denn offensichtlich hatte ich mein Abendessen nicht verkraftet, so dass ich gegen 21°° mit echt üblen Bauchkrämpfen zu kämpfen hatte, die sich erst nach 5 maligen Übergeben und Tabletten von der Hotelrezeption (keine Ahnung was es war, aber es hat geholfen) gegen 1°° morgens gelegt haben.
Das war wirklich ein totaler Tiefpunkt und hat den letzten Tag meines Kansai-Aufenthaltes ziemlich beeinflusst.
Denn nicht nur dass es den ganzen Tag geregnet hatte und die Hitze dadurch unerträglich war, ich war durch das nächtliche Erlebnis ziemlich ausgelaucht.
Eigentlich wollte ich nur noch nach Inuyama zurück...
Doch ich habe mich zusammengerissen und habe (wenigstens teilweise) mein Nara-Kulturprogramm durchgezogen.

Phönixhalle im Byôdoin Tempel

Zunächst habe ich einen kurzen Zwischenstop in Uji gemacht, um mir den Byôdoin Tempel anzusehen. Erbaut 1053 verwahrt diese Anlage und das dazu gehörige Museum eine Vielzahl von nationalen Kostbarkeiten, wie die 52 Statuen der auf Wolken sitzenden Bodhisvatta.

Goldene Halle und 5-stöckige Pagode vom Kôfuku-ji

Gegen 12°° erreichte ich dann Nara.
Dort habe ich mir zuerst den Kôfuku-ji angesehen und bin anschließend vorbei an jeder Menge Sikahirsche zum Tôdai-ji gelaufen.

Letzterer ist besonders wegen des Daibutsus populär. Dieser hat eine Höhe von ca. 15 Metern und stammt aus dem 8. Jahrhundert. Da dieser "originale" Buddha allerdings teilweise zerstört wurde, stammen einige Teile von ihm z.B. der Kopf aus anderen Zeitperioden.

Daibutsu des Tôdai-ji

Nachdem ich noch ein paar o-miyage für meine Arbeitskollegen gekauft habe, ging es wieder zurück zum Bahnhof und weiter nach Kyôto.
Schließlich fuhr dort gegen 19°° mein Zug ab und den wollte ich um keinen Preis der Welt verpassen. Allerdings hatte der JR einige Probleme. Sodass wir nur langsam voran kamen und ich mit jedem Blick auf die Uhr nervöser wurde.
(Schließlich musste ich noch meine Sachen aus dem Schließfach holen und was trockenes anziehen wollte ich auch noch...)

Nach etwa 30 Minuten Verspätung (und ich dachte, dass es sowas in Japan nicht gäbe! Oo) erreichten wir den Bahnhof von Kyôto, wo ich, wie anfangs schon erwähnt, alle Leute um gerannt habe (wieso stehen die mir auch im Weg rum?).
Natürlich habe ich am Ende noch meinen Zug bekommen, auch wenn mich die ganze Aktion einige Nerven gekostet hat...


Und damit endet mein Trip nach Kansai.
Es war wirklich schön, auch wenn ich auf manche Erlebnisse gerne verzichtet hätte! ^^'
Desweiteren habe ich etwas mehr von Japan gesehen und ich habe gelernt, dass ich bei meinen nächsten Reisevorbereitungen die Tagespläne nicht so vollstopfen sollte... weil ich sie letztendlich sowieso nicht einhalten kann.

In diesem Sinne:
Noch einen schönen Freitag und vor allem ein schönes Wochenende! ^^