Montag, 28. Februar 2011

Montag, 28. Februar 2011


HALBZEIT!! ^____^ *Fähnchen schwing*

Mit diesem Tag endet mein erstes halbes Jahr hier in Japan... Nun hab ich nur noch 6 Monate vor mir bis ich wieder nach Deutschland muss/darf/kann/soll!

Wahrscheinlich hört sich das jetzt abgedroschen an, wenn ich sage: Die letzten Monate sind wie im Flug vergangen... aber so ist es nun mal!
Die Zeit schreitet unaufhaltsam voran und ich fange an mir Gedanken zu machen, ob ich überhaupt alles sehen kann, was dieses Land zu bieten hat und ob ich es schaffe in den nächsten Monaten mein Japanisch auf ein höheres Niveau zu bringen... Denn mit der Sprache hapert es noch hinten und vorne, das gebe ich ganz ehrlich zu.
Diesbezüglich habe ich noch viel Arbeit vor mir...

Aaaaaber natürlich erwarten mich in der nächsten Zeit auch positive Ereignisse:
Jetzt da es langsam Frühling wird, ist die Zeit der Pflaumen- (ume) und Kirschblüte (sakura) nicht mehr weit. Ich freu mich schon darauf, wenn hier alles in einem zarten Rosa erblüht! *.*
Auf Arbeit beginnt ebenfalls im nächsten Monat eine neue Saison. Was u.a. längere Arbeitszeiten, einen großen Besucheransturm und ein neues Programm zur Folge hat. (Endlich wird die Kasse wieder klingeln und man hat etwas zutun! *freu* )
Aber das Highlight im nächsten Monat ist natürlich meine Fahrt nach Tôkyô... Da kann ich endlich mal wieder Deutsch reden und zwar 5 Tage am Stück! Oh, das wird Super! ^^

Also auf weitere 6 positive und ereignisreiche Monate und auf dass meine treuen Leser auch weiterhin ab und an ein bisschen Zeit finden meine Beiträge zu lesen! #^__^#

In diesem Sinne ein herzliches がんばって下さい für meine Leser und für mich! :D


Update:
Das neue Halbjahr wird doof!
Zu mindestens hat es total mies angefangen!
Denn heute (1. März) habe ich meinen Doitsu-Button verloren.
Den habe ich letztes Jahr für teures Geld auf der LBM gekauft und seitdem immer mit Stolz getragen. Wie soll man denn nun sehen können, dass ich ein deutscher Anime-Freak bin, der auf Hetalia, Bratwürste und Bier steht??

Wie sagte schon Ron in der Potter Puppet Pals-Folge 'Snape's Dairy': "It made me sad thinking about that little button lost and alone..."
Ich könnte heulen! >.<
...
Manch einer wird es banal finden, dass ich einem 2,50€-Button hinterher trauere, ... aber da war ein kleines Wurst essendes Deutschland drauf! >< ... Das Teil hatte großen emotionalen Wert für mich, so wie jedes meiner liebevoll gehorteten (Otaku-)Merchandise-Artikel...

Donnerstag, 24. Februar 2011

Donnerstag, 24. Februar 2011


Endlich ist es vollbracht!
Ich habe endlich eine Auslandsüberweisung auf mein deutsches Konto getätigt und es war gegen aller Erwartungen gar nicht so kompliziert, wie gedacht... allerdings war es auch nicht so einfach, wie gedacht!
Gott, bei dem Thema Geld ist man hier extrem vorsichtig und noch penibler als ohnehin schon... Aber ich habe es überstanden... mit reichlich Unterstützung von Stefanie.
Ah, und ich musste etwa 12 Mal meinen Fingerabdruck da lassen... Weshalb?
Nun, es gab mal wieder Probleme mit meinem ersten bzw. zweiten Vornamen. Ich hab ihn vergessen auf dem Dokument zu erwähnen und als man alles mit meinem Ausweis verglich, viel auf, dass das "Anke" fehlte. Zum Glück mussten wir nicht nochmal alles neu ausfüllen. Es wurde nur mein Name durchgestrichen und ich musste ihn erneut notieren. Und überall wo etwas durchgestrichen worden ist, musste ich mittels Fingerabdruck bezeugen, dass es rechtens ist und ich mit der Durchstreicherei einverstanden bin.
Später hat mir Stefanie erklärt, dass jeder Japaner für solche Fälle einen persönlichen Stempel mit sich trägt, der solche Sachen absegnet.

Wie auch immer: Ich fand es lustig, auch weil die Stempelfarbe immer noch an meinem Finger klebt... ^^


Und da es hier so langsam aber sicher Frühling wird, das Wetter seit Tagen einfach nur traumhaft war und ich, wenn ich ganz ehrlich bin, Ablenkung vom Lernen gesucht habe, war ich gestern am Meer und habe ein bisschen die Seele baumeln lassen.
Es war toll, zumal ich seit 2007 nicht mehr an einem Meer war, auch wenn die Fahrt dort hin, doch recht viel Zeit in Anspruch genommen hat.
Ungefähr 6 Stunden habe ich gestern in Zügen bzw. Bussen verbracht.
Aber es hat sich gelohnt, denn ich habe viel unterwegs gesehen, ich weiß jetzt wie "richtige" japanische Provinz aussieht und mein Aufenthalt am Kap Irago war wirklich schön.

Ich bin barfuß am Stand lang spaziert, hab salzige Seeluft geschnuppert, habe Muschel gefunden und bin über Felsen geklettert. Wobei ich mir im nachhinein nicht so recht sicher war, ob man sich dort als Laie überhaupt aufhalten durfte...
Aber ich habe kein Schild gesehen, dass diese Tatsache bewiesen hätte, aber dafür ganz ganz viel Natur. *.*
Und als ich noch einem 3-stündigen Aufenthalt wieder zurück gefahren bin, war ich echt erfüllt und froh, mich dazu aufgerafft zu haben.
Ich freu mich schon auf den Sommer, weil ich dann bestimmt nochmal dort hin fahren werde! ^^

Ansonsten läuft auf Arbeit alles in seinen gewohnten Bahnen.
Wie gesagt: Es wird Frühling. Und das bedeutet auch, dass die Zeit der langen einsamen Arbeitsstunden, in denen kein Besucher vorbei kommt, Geschichte sind. Nun hat man immer etwas zu tun, ob es nun Wochenende oder Werktage sind. Ein bisschen ungewohnt ist es schon, aber man gewöhnt sich mit der Zeit wieder daran.


In diesem Sinne
Liebe Grüße ^____^

Montag, 14. Februar 2011

Montag, 14. Februar 2011


Einen schönen Valentinstag wünsch ich euch! ^o^

Ich weiß! Eigentlich bin ich nicht der große Freund, dieses (dämlichen) Tages...
Aber heute war so ein schönes Wetter (von dem nachmittäglichen Schneesturm einmal abgesehen), überall haben verliebte Pärchen rum geturtelt, meine Gate-Chefin Yokoyama hat mit einer Freude und Herzlichkeit herzförmige Muffins verteilt und man hat versucht mich zu verkuppeln... (Ich sollte mir abgewöhnen schnuckeligen Typen hinterher zu starren... -.-)
Kurz gesagt: Es lag Liebe in der Luft... und ich habe mich letztendlich dann doch von den Frühlingsgefühlen breitschlagen lassen! *.*

Zumal ich die japanische Version des Valentinstages noch erträglich bzw. sogar recht putzig finde:
Hier beschenken am 14. Februar ausschließlich die Frauen ihren Liebsten (meist mit selbstgemachter bzw. selbstgekaufter Schokolade). Die Herren revanchieren sich dafür einen Monat später am "White Day".

Und da ich heute ein kleines bisschen Langeweile hatte und mich ein bisschen intensiver mit Yokoyama-san über Themen wie "Hetalia" und "Shônen-Ai" unterhalten habe, hab ich von der Guten u.a. folgende YouTube-Links bekommen:

http://www.youtube.com/watch?v=IaVCHv0S9AU&feature=related
(Anmerkung: Pairing Doitsu und Italia o^.^o )

http://www.youtube.com/watch?v=yfmuuP6Kr58&feature=related
(Anmerkung: Das Video hat jetzt eher etwas mit dem Thema Freundschaft, als mit Valentinstag-Geturtel zutun, aber es erwärmt einem trotzdem (oder gerade deshalb) das Herz! ^^ ... Außerdem ist das Lied wunderschön! *.*)

In diesem Sinne:
A Happy Valentine's Day! <3



PS.: Am 11. Februar war übrigens der Tag der Staatsgründung ( 建国記念の日 --> kenkoku-kinen no hi), der sich auf das Jahr 660 vor Chr. beziehen soll, an welchem der erste Kaiser Japans den Thron bestiegen hat.

Anmerkung:
Die Videos funktionieren in Deutschland nicht! >,<
Schade eigentlich! Dabei waren die wirklich putzig!

Donnerstag, 10. Februar 2011

Donnerstag, 10. Februar 2011

Tadaimaaaaaa! ^o^


Dem kann ich nur zu stimmen! ^o^


So da bin ich wieder, frisch aus dem Flugzeug, mit vielen Bildern im Gepäck und einer Menge zu erzählen...

Gleich vor weg: Es war ein wahnsinnig tolles Erlebnis, das definitiv sein Geld wert war und das ich wirklich nur jedem weiterempfehlen kann! Hokkaidô im Winter ist wunderschön (zumindest der Teil, in dem ich war) und das Schneefestival (yuki-matsuri) ist unbeschreiblich!
Ich habe so viel gesehen, so viel erlebt... mein Kopf ist so voll, dass er bestimmt gleich platzt! ^^'

Gut, dann fange ich lieber schnell an:

Der achte Februar (Dienstag) begann für mich recht früh. Um 5°° morgens hieß es raus aus den Federn, denn schließlich wollte ich rechtzeitig am Flughafen sein (mein Flugzeug sollte um 9 Uhr starten).
Mit dem Zug ging es 6.49 Uhr zum Nagoya Flughafen Chûbu Kokusai. Laut Plan wollte ich gegen 7.30 Uhr am Flughafen ankommen und dann in aller Ruhe einchecken und zum Gate schlendern... Allerdings hatte wohl niemand dem Zug meinen Zeitplan mitgeteilt, denn als wir nach 8 Uhr immer noch nicht da waren, wurde ich langsam nervös. (Keine Ahnung was ich da für einen Bummelzug erwischt hatte! Laut Fahrplan hätte der eigentlich nicht an jedem Bahnhof halten sollen. -.-)
Naja, das Resultat war, dass ich um 8.15 Uhr panisch aus dem Zug und zum Check-In-Schalter gestürzt bin.
Dort ging allerdings alles reibungslos über die Bühne und auch am Security-Schalter musste ich nicht lange warten, so dass ich, leicht außer Atem, aber pünktlich das Flugzeug besteigen konnte.
Um 9.15 Uhr ging es dann hoch in den bewölkten Himmel. Oh man, Flugzeugstarts sind wirklich nicht mein Fall. Mir wird jetzt noch ganz schwummrig, wenn ich daran denke... Aber wenn das Flugzeug dann erstmal seine Flughöhe erreicht hat, man aus dem Fenster blickt und dort ein dickes, fluffiges Meer aus Wolken, die japanischen Alpen mit ihren schneebedeckten Spitzen oder das Meer unter sich hinweg ziehen sieht, dann gehören solche Gefühle der Vergangenheit an. :)

Knapp eineinhalb Stunden hatte ich Zeit zum Staunen und Gucken, dann ging es an die Landung und um 11 Uhr stand ich auf dem Flughafen von Shin-Chitose und habe den Ausgang gesucht.
Denn nun hieß es mein Hotel zu finden. In der Internetbeschreibung des Hotels stand, dass es einen Shuttlebus vom Flughafen zum Hotel in Chitose geben soll. Nun das Shuttel existierte auch, allerdings fuhr das Erste um 17°° und solange wollte ich dann doch nicht warten. ;)
Also bin ich mit dem Zug nach Chitose gefahren und vom Bahnhof aus zum Hotel gelaufen. (Das war kein großer Akt, hat nicht einmal 20 Minuten in Anspruch genommen.)
Nach dem Check-In, habe ich mein Zimmer bezogen. Es war wirklich niedlich und besaß ein schönes großes breites Bett. *.*
Nach einer ausführlichen Inspektion und einer kurzen Verschnaufpause ging es wieder zurück zum Bahnhof und mit dem Bummelzug nach Sapporo.

Schneelandschaft... vom Zug aus foto-grafiert

Wenn ich es nicht eilig habe, mag ich Züge, die überall halten. Erstens sieht man was von der Landschaft und zweitens (ein ebenso wichtiger Grund) ist in solchen Zügen die Chance größer einen Sitzplatz zu ergattern und nicht die ganze Zeit eingequetscht rum stehen zu müssen. ;)

Gegen 14°° erreichte mein Zug dann Sapporo. Für diesen Tag hatte ich mir im Vorfeld keinen genauen Plan zurecht gelegt. Eigentlich wollte ich nur zum Ôdori-Park und mir schon mal einen ersten Eindruck vom yuki-matsuri machen.

Das Akarenga


Also bin ich zunächst den restlichen Menschen gefolgt. Allerdings ließ ich die Massen hinter mir, als ich eine Straßenkreuzung vom Bahnhof entfernt das Hokkaidôchô kyûhonchôsha (altes Regierungsgebäude von Hokkaidô) entdeckte. Ein im Stil des amerikanischen Neobarocks errichtetes Backsteingebäude, das aufgrund der roten Ziegel den Spitznamen 赤れんが --> akarenga (rote Ziegel) erhalten hat. 1888 gebaut, stellte es 80 Jahre den Hauptsitz der Prefekturverwaltung von Hokkaidô dar. Gleichzeitig ist es das Wahrzeichen der nördlichsten Prefektur Japans und steht seit 1969 auf der Liste der jûyô bunkazai (wichtige Kulturgüter).
Desweiteren beinhaltet es ein Museum über die Geschichte von Hokkaidô, welches von Besuchern kostenlos besichtigt werden kann.
Selbstverständlich habe ich eine Runde durch das Museum gedreht und als ich genug Wissen gespeichert hatte, bin ich weiter (diesmal mit Karte) zum tokei-dai (Uhrenturm). Hierbei handelt es sich um ein Symbol der Stadt Sapporo.

tokei-dai


Es wurde 1878 gebaut und auch hier kann man am Baustil den Einfluss des Westens sehr gut erkennen.
Ursprünglich war es ein Theater, das u.a. auch als Turn- und Versammlungshalle, Schule oder Bücherei benutzt wurde. Später wurde es Bestandteil der landwirtschaftlichen Universität.

In der modernen Zeit ist im Inneren ein Museum eingerichtet, was die Geschichte des Gebäudes schildert und welches ich mir natürlich ebenfalls angesehen habe.
Später ging es weiter zu einem anderen Wahrzeichen der Stadt: dem Fernsehturm von Sapporo.
Der Turm ist 147,2 Meter hoch und wurde 1957 errichtet. Entworfen hat ihn der gleiche Architekt, der sich auch für die Fernsehtürme in Nagoya und Tôkyô verantwortlich zeichnet. Besonderes Merkmal des Turmes sind die riesigen Digitaluhren, die in etwa der Turmmitte auf Anzeigetafeln prangern. Die Ziffern sind knapp 4 Meter groß.


Telebi-Tower, auch "Telebi-tô-san" genannt



Selbstredend habe ich mir ein Ticket besorgt und bin zur Aussichtsplattform hinauf gefahren. Vorn dort oben hatte man eine wunderbare Aussicht über die Stadt und auf das yuki-matsuri, das unter uns in vollem Gange war.
Als ich das ganze Gewusel sah, da begann es auch mir in den Fingern zu kribbeln und ich machte mich auf den Weg nach unten. Allerdings besorgte ich vorher noch einige o-miyage (Mitbringsel) für meine Arbeitskollegen.
Denn wenn man hier in Japan verreist, muss man den Daheimgebliebenen Geschenke mitbringen, sogenannte o-miyage. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz. Meist sind es Süßigkeiten wie Kekse, Anpan oder Mochi, die man an die Familie, Arbeitskollegen oder Freunde verteilt. Zwar ist das ein recht kostspieliger Brauch, aber ich wollte mich ebenfalls daran beteiligen... Will ja morgen auch ein kleines bisschen mit meiner Mini-Reise angeben! ^^

Als es also ein wenig leichter im Portmonee war, habe ich mich in das Menschengewimmel des Ôdori-Parks gestürzt.
Der Park ist in 13 Felder unterteilt und auf 12 davon findet seit 62 Jahren das yuki-matsuri statt.
Bei diesem Festival, welches immer in der ersten bzw. zweiten Februarwoche veranstaltet wird, werden zum Teil riesige Figuren aus Schnee gebaut. Diese werden oft von japanischen Firmen gesponsert und teilweise von den Selbstverteidigungsstreitkräften Japans als Teil des Wintertrainings errichtet.
Daneben gibt es noch unzählig kleinere Schnee- und Eisskulpturen, die von örtlichen Vereinen gebaut worden sind.

Es war nun gegen 17°°. Die Sonne war untergegangen und die Skulpturen wurden von Scheinwerfern bunt beleuchtet.
Es sah wirklich wahnsinnig schön aus und ich bin aus dem Staunen kaum heraus gekommen. Diese riesigen Skulpturen sind einfach ... einfach... riesig! Unbeschreiblich... ich weiß auch nicht... es ist kaum zu glauben, wie viele Details man sehen kann. Manche habe ich sogar erst gesehen, als ich heute am PC die Fotos noch einmal ausgewertet habe.

Ich bin also den Park hinunter gelaufen, immer darauf bedacht vor lauter Guckerei nicht von der Menschenmasse über den Haufen gerannt zu werden.
Kurz bevor ich das Ende des Parks erreicht hatte, machte ich allerdings kehrt und ging zum Bahnhof zurück. Ich war müde und wollte mir den Rest des Parks für den nächsten Tag aufheben.

Mit einem überfüllten Zug ging es zurück nach Chitose.
Gegen 19.30 Uhr erreichte ich mein Hotel. An diesem Abend wurde ich nicht sehr alt: Nachdem ich geduscht hatte, folgte eine kurze Auswertung des Tages und ich erstellte mir einen Tagesplan für den nächsten Tag. Danach ging es ab ins Bett...

Am Mittwochmorgen wollte ich um 8°° aufstehen, doch da ich schon seit 6.30 Uhr wach war, fing auch dieser Tag recht früh an.
Das Frühstück war als Buffet angerichtet und bestand aus typischen japanischen Frühstücksgerichten. Da ich nicht wirklich Lust hatte auf Miso-Suppe und Reis, hielt ich mich an Toast, Jogurt und Marmelade. Und eigentlich wollte ich dazu noch ein Ei verputzen, doch als ich es angeschlagen hatte und anfing es zu pellen, da wurde mir klar, dass diese Eier nicht zum derartigen Verzehr gedacht waren... denn das Eichen war noch roh.
Allerdings habe ich den ursprünglichen Zweck bis heute nicht verstanden... Ich kann mir aber vorstellen, dass es für die Miso-Suppe bestimmt war...
Nach diesem etwas eigenartigen Erlebnis brach ich mit dem Zug abermals nach Sapporo auf.

Vielleicht fragen sich einige nun, weshalb ich nicht gleich ein Hotel in Sapporo gebucht habe, wenn ich doch sowieso die meiste Zeit in dieser Stadt verbracht habe.
Stimmt, auf den ersten Blick wirkt es recht unpraktisch in einem Hotel zu übernachten, zu dem man immer knapp 45 Minuten mit dem Zug fahren muss... Aber ganz ehrlich: Ich war froh, dass ich mich gegen eine Übernachtungsmöglichkeit in Sapporo entschlossen habe, denn:
1.: Ich bin kein großer Freund von Großstädten. Die Hektik, die vielen Menschen, der Krach, das macht mich kirre! >< ... Ich war jedesmal froh, als ich in Chitose ankam und wieder meine eigenen Gedanken hören konnte! ^^
2.: Ich mag Zug fahren, ganz besonders wenn die Strecke durch eine Landschaft führt, die ich noch nie zuvor gesehen habe und wenn diese Landschaft dann noch in Schnee gehüllt ist, vergeht die Zeit wie im Flug! *.*
und 3.: Kann ich sagen, dass ich neben Sapporo noch in einer anderen Stadt von Hokkaidô gewesen bin. ... Und ich konnte in meiner Schachtdeckelsammlung nicht nur ein, sondern gleich zwei neue Exemplare hinzufügen! ;D

In Sapporo habe ich dann meinen Tagesplan recht gut erfüllt. Lediglich zur Universität habe ich es leider nicht mehr geschafft.
Aber dafür war ich im uni-internen Botanischen Garten. Ok, direkt im Garten drin war ich jetzt nicht, da die Anlage im Winter für Besucher geschlossen war.


Maruyama-Park

Das war schade, denn eigentlich wollte ich ein kleines Fotoshooting von der winterlichen Szenerie machen, doch so habe ich nur kurz ein paar Bilder am Eingang gemacht und bin dann schnell weiter zum Ôdori-Park.

Dort habe ich mir abermals das Schneespektakel zu Gemüte geführt, beginnend vom letzten Block.
Für alle die es interessiert habe ich hier jetzt mal ein paar kleine Infos zur Gliederung des Festes zusammengestellt:

Das gesamte Fest wird in die jeweiligen Felder des Parks unterteilt. So sind auf dem 12. Feld verschiedene kleine Schneeskulpturen ausgestellt, die von Vereinen, Clubs oder Schulklassen gebaut worden sind. Bereits auf diesem Feld wurde ich in Staunen versetzt. Was manche aus Schnee so alles machen können... und ich kann noch nicht einmal einen Speckstein bearbeiten! >,<
Auf Feld Nummer 11 fand der 38. Internationale Schneeskulpturen-Wettbewerb statt. 16 Teams haben dort an ihren Kunstwerken gewerkelt und es war wahnsinnig interessant dabei zu sehen. Leider war Deutschland nicht vertreten, aber dafür stand in der Mitte des Platzes ein Maibaum, welcher ein Geschenk der Stadt München an Sapporo war.
Zwei ausgewählte Wettbewerbsbeiträge: Die Volksrepublik China und die Niederlande

Auf dem nächsten Feld konnte ich dann die erste monumentale Schneeskulptur bei Tageslicht bewundern.
Sie trug den Titel "Sazae-san". Dabei handelt es sich um ein recht populäres Manga bzw. Anime, dass 2011 sein 65jähriges Bestehen feiert.




Desweiteren gab es auf diesem Feld eine Eisrutschbahn für Kinder, die sehr gut besucht war. Das war ein Gejohle, kann ich euch sagen! ^^
Auf dem 9ten Feld befanden sich wieder kleinere Schneeskulpturen und ein Feld weiter stand eine Nachbildung des Hiunkaku, einem Teil des Nishi-Hongwanji Tempels in Kyôto.

Das Original gehört zu den drei berühmtesten Pavillons von Kyôto und ist ein nationales Heiligtum.
Da im nächsten Jahr Japans diplomatische Beziehungen mit China seit 40 Jahren bestehen werden, konnte man auf Feld Nummer 7 die "Halle des Erntegebetes", einem Bestandteil des Himmelstempels von Peking bewundern.Auf dem nächsten Feld, wurde einem etwas für das leibliche Wohl geboten: Der "Hokkaidô Winter Food Park". Auch ich habe hier eine Pause eingelegt und mich mit heißem Orangensaft und Kani-Râmen (Krabben-Nudelsuppe) gestärkt, bevor es zum 5. Feld weiter ging.
Dort präsentierte eine Eisskulptur die Sehenswürdigkeiten der südkoreanischen Metropole Daejeon, mit welcher Sapporo seit Oktober 2010 eine Städtepartnerschaft pflegt.Desweiteren konnte man auf diesem Feld meinen absoluten Favoriten des Festivals bewundern: Ein riesiges Plakat zum Musical "Der König der Löwen" ... ganz aus Schnee natürlich! ^^ Das Musical läuft hier ab März im Hokkaidô Shiki Theater und ich konnte mich einfach nicht davon losreißen. (Ich bin halt doch noch ein kleines Kind! ^^'' )
Das kleine Ding in der rechten Ecke neben den riesigen Katakana bin übrigens ich... Endlich habe ich mal etwas in Japan gefunden, dass mich winzig wirken lässt! ^^

Die letzte große Schneeskulptur hat mich allerdings genauso fasziniert, wie die des Disney-Klassikers, allerdings aus einem anderen Grund...
Auf Feld Nummer 4 befand sich "Hokkaidô - Ein Wunderland für Touristen". Hier waren es die Feinheiten und die Detailverliebtheit, mit welcher die Skulptur ausgestattet war, die meine Augen funkeln ließen. Das fing bei den Federn der Eule an und endete im kleinsten und hintersten Türmchen der chinesischen Mauer. Ein kleines bisschen verwundert hat mich die Tatsache, dass auch Sehenswürdigkeiten Chinas dargestellt waren. Die Broschüre meint dazu, dass Hokkaidô nicht nur für Japaner ein beliebtes Reiseziel ist, sondern von Menschen aus der ganzen Welt - vor allem von Chinesen - besucht wird. Offensichtlich soll das Ganze ein bisschen einschmeichelnd wirken ... Der Hintergrund ist ja eigentlich auch egal! Wichtig ist nur, dass es gigantisch aussah! ^^
Die letzte Monumentalfigur befand sich auf Feld Nummer 2. Diese bestand aus Eis und trug den passenden Namen "Eis-Museum: Welt der Dinosaurier". Daneben gab es noch einen recht abstrakten Nichtraucher-Bereich, der ebenfalls aus Eisblöcken gestaltet war.
Nach etwa drei Stunden war ich wieder am Fernsehturm angekommen und hatte nicht nur eine Menge Fotos gemacht, sondern auch noch Kugelschreiber bei einer Umfrage und Süßigkeiten abgestaubt. Letztere bekam ich von einer Horde Kinder geschenkt, die alles samt zu einem internationalen Kindergarten gehörten und auf dem yuki-matsuri neben dem ganzen Staunen und Gucken auch noch die Aufgabe hatten jeden Ausländer mit "Where are you from?" anzusprechen und anschließend das entsprechende Land von einer Liste, die sie um den Hals trugen abzustreichen.
Die Kleinen waren definitiv echt niedlich und offensichtlich war ich die erste Deutsche, der sie auf ihrer Route begegnet sind. Denn als raus war, dass ich aus Deutschland komme, war ich viel interessanter als die Schneeskulpturen um uns herum. #^.^#


Gegen 14 Uhr ging es mit der U-Bahn zum Maruyama-Park. Als ich dort durch die schneebedeckte Parkanlage spazierte und im Schnee versunken bin, habe ich für einen Moment fast vergessen, dass ich mich noch vor etwa einer halben Stunde durch Menschenmassen gekämpft habe.
Im Park war alles so still und friedlich. *.*


Was mir im Botanischen Garten verwehrt geblieben war, habe ich hier nachgeholt: Ein kleines Fotoshooting mit Natur, Schnee, Statuen und Raben.
Ich wollte halt ein paar Bilder von einem Teil Japans haben, wo den Leuten nicht gleich der kalte Angstschweiß auf die Stirn tritt, wenn sie das Wort "Schnee" hören.
Auch wenn ich den Umstand, dass die Fußwege weder gestreut noch vom Eis befreit waren, doch etwas befremdlich fand. Und nachdem ich zum vierten Mal beinahe auf dem Hosenboden gelandet wäre, habe ich mir dann doch Gedanken zu den Themen "Versicherung" und "Haftung" gemacht... Was wohl passiert, wenn hier eine kleine Oma hinfällt und sich den Arm bricht? :(
...
Aber zurück zum eigentlichen Thema:

Mein Ziel war der Hokkaidô-jingû, der größte und wichtigste Schrein in Hokkaidô.
Nach einer kurzen Runde über das Gelände, ging es mit der U-Bahn zurück zum Bahnhof Ôdori-Park und von dort aus zu Fuß durch eine unterirdische Einkaufspassage zum Stadtteil Susukino, der Amüsiermeile von Sapporo. Dort fand das 31. Eisskulpturen-Festival statt. Auch hier waren atemberaubende Plastiken ausgestellt.
Eis-Festival in Susukino
...
und eine recht skurrielle Plastik (Die Tiere waren echt... das nenne ich mal ein "Stillleben"! ^^ )



Leider gab nun der Akku meiner Kamera seinen Geist auf. -.-
Das war zwar schade, doch was ich gesehen habe, habe ich gesehen und ich denke mal, dass die Bilder nicht so schnell aus meinem Gedächtnis verschwinden werden! ;)
Im Eis-Festival war auch eine Skulptur zur 150 jährigen Deutsch-Japanischen Freundschaft ausgestellt. Leider war sie noch nicht ganz fertig, doch den 2 Meter großen Bundesadler konnte man schon von weitem erkennen! ^^
Etwa eine Stunde später ging es zurück zum Hauptbahnhof.
Unterwegs bin ich dann allerdings noch in einer großen Einkaufspassage hängen geblieben, wo ich noch ein paar Mitbringsel gekauft und mich über den Umgang der Japaner mit dem (deutschen) Zweiten Weltkrieg geärgert habe. Da hingen in einem Kostümverleih doch tatsächlich SS- und SA-Uniformen rum... von den vielen Hakenkreuzemblemen und -armbinden mal ganz abgesehen... Zum Glück war ich zu erschöpft um mich groß aufzuregen, deshalb ging es nach einem verächtlichen Blick zum Verkäufer, gefolgt von verständnislosem Kopfschütteln hinaus und weiter zum Bahnhof.

Als ich gegen 20°° wieder in dem ruhigen kleinen Chitose (das mich stark an Inuyama erinnerte) angekommen war, erlebte ich im Hotel noch eine kleine Überraschung.
Denn während meiner Abwesenheit war jemand da gewesen und hat das Zimmer aufgeräumt. (Bett gemacht, Handtücher ausgewechselt, Müll entsorgt, etc...)
Ihr lacht jetzt bestimmt, aber ich habe total vergessen bzw. nicht gewusst, dass so etwas in einem Hotel üblich ist. (Bin eben nur Zelt und Ferienwohnungen gewohnt und da muss man seinen Müll selber entsorgen! ^^ )
Ganz besonders lieb fand ich die Aktion, als ich bemerkte, dass mein Bett vom Fenster weggeschoben worden war. ^.^ (Anmerkung: Theoretisch sollte man mit dem Kopf in Richtung Fenster schlafen. Doch obwohl ich dieses geschlossen hatte zog es in der Nacht stark, so dass ich mich entschloss einfach das Kopf- mit dem Fußende zu tauschen.) Diesen Umstand hatte man wohl bemerkt und deshalb gleich das gesamte Bett ein bisschen verrückt. Und das obwohl es an den Füßen gar nicht kalt war... Das nenne ich Service! ^___^

Nach einer kurzen Tagesauswertung bin ich todmüde ins Bett gefallen.
Am nächsten Tag hieß es Sachen zusammenpacken, Frühstücken, auschecken, ab zum Flughafen, dort wieder einchecken und sich einen Weg durch die o-miyage-Stände zum Security-Schalter bahnen.
Der Rückflug war definitiv aufregender als der Hinflug.
Diesmal saß ich nämlich am Fenster und was glaubt ihr habe ich da wohl gesehen?
Richtig... den Fuji-san. *.*
Ganz in der Ferne erhob er sich über die anderen Berge hinweg.
Es war echt toll... Und die Landung war ... spannend. Die Landebahn des Chûbu Airports ist vom Meer umgeben und als das Flugzeug nun zur Landung ansetzte und die Schiffe unter uns immer größer wurden und das Wasser immer näher kam, da dachte ich dann schon bei mir: Wenn sich der Pilot verschätzt hat und wir im Meer landen, dann kommen wenigstens die Schwimmwesten unter unseren Sitzen mal zum Einsatz.
Aber natürlich lief alles wie geschmiert.
Das Flugzeug ist heil gelandet und ich habe mich auf den Weg zurück nach Inuyama gemacht.

Und damit endet meine kleine Reise nach Sapporo.
Wie schon gesagt: Es war großartig... und ich wäre echt gerne noch länger geblieben.
Aber wie sagt man doch: Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist! ^^

Ich hoffe, euch gefällt mein Reisebericht genauso gut, wie mir meine Reise gefallen hat... und hoffentlich treibt euch mein Schreibstil nicht all zusehr in den Wahnsinn! ^^'

Und zum Schluss gibt es noch ein paar Bildchen, für ganz bestimmte Leutchen:

Für meine Aileen... damit du dir mal wieder darüber den Kopf zerbrechen kannst, was ein deutsches Produkt in Japan zu suchen hat. ;)
Und natürlich ist das Bild auch für alle, die Eisteddybären und Hautpflegeprodukte mögen! ^^


Die Schnee-Miku ist für meine Alex und für alle, die auf Vocaloid stehen und verstehen was es damit auf sich hat. (Ich gehöre leider nicht zu letzteren, da ich noch nicht einmal die Erklärung auf Wikipedia so ganz kapiert habe... -.-)


Der Riesen-Teddy ist für meinen Tom... und zwar NUR für meinen Tom!
...
Ich weiß nicht wieso, aber er hat irgendetwas tomartiges an sich... Vielleicht liegt es ja an dem großen Herzen. ^.^


Die Mini-Lokomotive ist für den einzigen richtigen Zug-Fan, den ich kenne: Für den Herrn Weber.

Und diese Bildchen sind für alle, die Tonari no Totoro ins Herz geschlossen haben...



Und gaaaanz zum Schluss verteile ich noch ein paar o-miyage:

Ok... hiervon kann ich jetzt nicht soviel verschenken, da das meiste für meine Arbeitskollegen bestimmt ist bzw. ich es selber behalten möchte. ^^'
Aber wer eine hübsche Postkarte aus Hokkaidô zu geschickt haben will oder Interesse an den gratis Hello-Kitty-Süßigkeiten (das Zeug in der hell-blauen Verpackung) hat, der möge sich bitte jetzt melden. ^^
(Anmerkung: Eltern und Großeltern brauchen sich nicht extra für die Postkarten "einzutragen". An euch habe ich selbstredend schon welche verschickt! :D )

Hier gibt es schon mehr zum Absahnen:
Einer der Danke-für-das-Ausfüllen-der-Umfrage-Kugelschreiber ist für Allah (da ich weiß, wie sehr du Gratis-Kulis magst! ;) ); die Schlüsselanhänger mit dem Bären und der Eule sind für meine Eltern und die große in Plastik verpackte Eule ist für Alex und ihr neues antikes Wohnzimmer! ^^ (Ich hoffe, dass sie sich gut mit deiner Rauchfänger-Eule verstehen wird... und dass es nicht allzu schlimm ist, dass Alex mit zwei Ks geschrieben worden ist... Die Schnitztante bestand auf das kleine tsu. ><)
Wer einen der Button vom yuki-matsuri haben möchte oder eine Postkarte von einem Hokkaidô ohne Winter, bitte einfach bescheid geben...
Ach und wenn ich die richtige Anfrage bekommen sollte, überlege ich es mir vielleicht noch einmal die Hello-Kitty-Tasche nicht selber zu behalten! ;)

Update: Tja, sorry, aber die Kitty-Tasche gehört jetzt mir! ^^

Freitag, 4. Februar 2011

Freitag, 04. Februar 2011

Gestern war es also soweit:
In China hat endlich auch das Jahr 2011 begonnen und in Japan hat man mit Bohnen um sich geworfen...


Detail eines Holzschnitts von Hokusai



Und ich habe beides total verpeilt! -.-'
(Dafür geb ich allerdings ganz alleine meinen Kalendern die Schuld... Da habe ich nun schon 3 verschiedene, aber nur in einem Einzigen stand was vom Bohnenfest (und diese Mininotiz hab ich überlesen...))

Nun ja... da kann man jetzt auch nichts mehr machen... Chance vertan! ... Schade, und dabei wollte ich endlich mal einen Grund haben in meiner Wohnung Bohnen herum fliegen zu lassen! >.<


Ein Oni



Gestern war also der Vorfrühlingsanfang bzw. das Bohnenfest, auch bekannt als 節分 --> setsubun.
Dieser Festtag findet in der Regel am dritten oder vierten Februar statt.
Im Haus verstreut man, seinem Alter entsprechend viele geröstete Sojabohnen oder man bewirft einen als Oni (japanischer Dämon) verkleideten Menschen damit. Dabei ruft man: Fuku wa uchi! Oni wa soto! (福は内!鬼は外!) Also: Glück herein! Teufel hinaus!
Anschließend isst man die Bohnen auf.

Das Bohnenstreuen (豆まき --> mame-maki) übernimmt in der Regel das Familienoberhaupt, oder die Person, die im Sternzeichen des aktuellen Jahres geboren worden ist.
An Tempeln oder Schreinen werfen oft Mönche, Priester oder auch prominente Personen mit Bohnen gefüllte Säckchen in die Menge.



Ein etwas veralteter Brauch ist das Yaikagashi (焼嗅がし). Dieses Ritual sieht vor, dass Sardinenköpfe auf Stechpalmenzweige aufgespießt und über der Haustür aufgehängt werden. Das soll dem Oni den Eintritt in das Haus verwehren. (Und bestimmt vertreibt das auch lästige Vertreter! XD )